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ZOOM - Documenta fifteen: Der Antisemitismus-Vorwurf als Instrument

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documenta15
  Donnerstag, 21. Juli 2022 18:30

  Kassel Café Buch-Oase & ZOOM

Informationsveranstaltung mit Prof. em. Dr. Werner Ruf (Politikwissenschaftler).

ZOOM -  Zugang:

https://us02web.zoom.us/j/89578464957?pwd=R0pYTWFkc0UvQ3ZObUprYTNxMUs1Zz09

Die diesjährige Documenta 15 hatte sich etwas Großes und längst Überfälliges vorgenommen: 
Die Kunst des globalen Südens ins Zentrum der Ausstellung zu rücken. Schon sehr früh hatte die Gruppierung BgA gewarnt, die Leitung der Ausstellung habe antisemitische Tendenzen. Und prompt wurden auf einem riesigen Wimmelbild der indonesischen Gruppe Taring Padi aus Indonesien zwei Bilder entdeckt, von denen mindestens eines als antisemisch bezeichnet werden kann. 
Der Antisemitismus, ein altes christlich-abendländisches Problem, konnte nun verlagert werden in die „Dritte Welt“ – und „unser“ überfälliger Kampf gegen dieses rassistische Konzept konnte transformiert werden in eine Auseinandersetzung um die Geschichtsdarstellung und Identitätsvorstellung der seit Hunderten von Jahren unterdrückten und ausgebeuteten Völker. Es geht also um die wichtige Frage, wer Geschichtsdarstellung definiert, wer autoritativ sagen darf, wie es wirklich war. Daher ist diese Debatte in Wirklichkeit ein Streit um Herrschaft und Weltsicht auf die noch immer bestehende imperialistische und (neo-)koloniale Ordnung. 

 

 

Alle Daten


  • Donnerstag, 21. Juli 2022 18:30

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