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Frauenfussball?

Eine Palästinenserin, die seit Jahren in Zürich lebt, hat in ihrem Heimatland den Frauenfussball gegründet.

Honey Thaljeh Honey Thaljieh de 400

war die erste Captain der Palästinensischen Frauen-Nationalmannschaft. 

Ihr Fussball-Leben begann im Alter von 7 Jahren, als sie – ein palästinensisches Mädchen - zusammen mit Knaben in den engen Strassen Bethlehems Fussball spielte. Nicht gerade die normalste Freizeitbeschäftigung für ein Mädchen in Bethlehem oder auch sonstwo in Palästina. Sie spielten auf Asphalt, und so kam sie immer wieder mit blauen Flecken nach Hause.

Als sie älter wurde, versuchte sie, mehr Mädchen und junge Frauen für Fussball zu begeistern. Schliesslich gelang es ihr, den Frauen-Fussball in Palästina aufzubauen. Während sieben Jahren spielte sie als Captain der nationalen Palästinensischen Frauen-Fussball Mannschaft. Doch dann erlitt sie eine Reihe von Knieverletzungen, welche das Ende als aktive Fussballerin bedeuteten. In dieser Situation wurde ihr klar, dass ihre Passion für Fussball zu noch etwas Grösserem werden könnte.

Sie verstand, dass es nun erst recht ihre Rolle und Aufgabe war, sich für den Fussball einzusetzen. Dank ihrem Beziehungsnetz und weiteren Partnerschaften begründete und entwickelte sie Sportinitiativen für Tausende von Jugendlichen in der ganzen Westbank und im Gazastreifen.

Als Kommunikations- und Projekt-Managerin in der FIFA ist sie heute in einer noch viel stärkeren Position: so kann sie sich nicht nur für den Frauenfussball einsetzen, sondern auch für Fussball als eine Möglichkeit werben, unterprivilegierte Jugendliche in aller Welt zu ermutigen und zu stärken.

Honey Thaljieh an der MauerDass Bethlehem schon in ihrer Jugend keine ruhige Stadt war, hatt sie u.a. während der zweiten intifada erlebt, als die ganze Familie während 40 Tagen das Haus nicht verlasssen konnten, ohne Strom, ohne Wasser. Auf den Strassen herrscht Krieg: «Das Leben kam zum Stillstand, nur das Rote Kreuz brachte Essen.» - nachzulesen im Interview, das sie 2018 dem Blick gab. Das war vor 5 Jahren - und sie lebt noch immer für de Frauen- und Jugend-Fussball. - Diee Verbindung zu Bethlehem und Palästina hat sich nur noch verstärkt, wie das Bild an der Mauer in Bethlehem zeigt.

A propos Bethehem:

Logo Kinderhilfe Bethlehem 80Hast du auch schon vom Caritas Baby Hospital in Bethlehem gehört. Es ist das einzige Kinderspital in der besetzen Westbank und feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Bestehen.  Die Gründung des Caritas Baby Hospital und der Kinderhilfe Bethlehem gehen auf die Nakba von 1948 zurück. Die Flüchtlinge und Vertriebenen lebten in grosser Armut in Zelten.

Hedwig Vetter, eine Mitarbeiterin der Schweizer Caritas, reiste im Jahr 1949 nach Bethlehem. Dort sah sie sich mit der Not der palästinensischen Bevölkerung konfrontiert. Zusammen mit dem palästinensischen Arzt Dr. Antoine Dabdoub richtete sie ein Ambulatorium für Babys ein und legte damit die Basis für das Caritas Baby Hospital. Mehr dazu auf www.kinderhilfe-bethlehem.ch. Die Verbindung mit der Schhweiz ist noch immer eng: Die Geschäftsstelle ist in Luzern. 

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