Basel - Filmreihe im Neuen Kino in Basel
Neues Kino, Klybeckstrasse 247, Hinterhaus
Farha DO 2.5., FR 3.5. jeweils 21 h
Darin J. Sallam, Jordanien 2021, 92 Min.
Arabisch/Hebräisch/deutsche UT
Tantura DO 9.5., FR 10.5. jeweils 21 h
Alon Schwarz, Israel 2022, 94 Min.
Hebräisch/Arabisch/deutsche UT
No other Land DO 16.5., FR 17.5. jeweils 21 h
Yuval Abraham & Basel Adra, Palästina/Norwegen 2024, 95 Min.
Arabisch/englische UT
Vorträge, Kurzfilme, Essen, Austausch SA ab 15.30 h
organisiert von Palästina-Solidarität Region Basel
Killing Gaza SA 19.30 h
Max Blumenthal & Dan Cohen, USA 97. Min.
Englisch/Arabisch/Hebräisch/engl.UT
Notes on Displacement DO 23.5., FR 24.5. jeweils 21 h
Khaled Jarrar, Palästina/Deutschland 2023, 80 Min.
Arabisch/Englisch/Deutsch/englische UT
The Time that Remains DO 30.5., FR 31.5., jeweils 21 h
Elia Suleiman, Frankreich 2009, 109 Min.
Arabisch/Hebräisch/englische UT
Das Klischee, dass sich die Geschichte nicht wiederhole, sondern nur reime, wird durch die aktuellen Ereignisse in Palästina Lügen gestraft. Der laufende Genozid in Gaza zeigt, dass die Nakba, die grosse Katastrophe, kein abgeschlossenes historisches Ereignis ist, sondern den Palsätinenser/innen die Erfahrungen von Zerstörung, Widerstand, Leid und Vertreibung seit über 100 Jahren nur in immer neuem Gewand aufgezwungen werden.
Was ist die Nakba? Am 29. November 1947 beschlossen die damals 57 Mitgliedstaaten der UNO einen Vorschlag zur Teilung Palästinas, das bis dato britisches Mandatsgebiet war. Dem jüdischen Teil sollten 56 %, dem arabischen die restlichen 44 % zugesprochen werden. In den darauffolgenden Monaten bis zur Staatsgründung Israels im Mai 1948 eroberten die zionistischen Milizen fast 80% des historischen Palästinas.
Zwischen 1947 und 1949 wurden rund 750 000 Palästinenser/innen – rund vier Fünftel der damaligen einheimischen Bevölkerung – vertrieben. Rund 250 000 flohen nach Gaza, wodurch sich die demografische Zusammensetzung der Bevölkerung völlig änderte: Rund 70 % der heutigen Einwohner/innen des Gazastreifens sind Geflüchtete und ihre Nachkommen.
Wie gehen Betroffene mit den traumatischen Erlebnissen um? Wie wehren sie sich gegen die anhaltende Enteignung und Vertreibung? Wie theamisiert die israelische Gesellschaft die Ereignisse? Ohne diesen Kontext zu berücksichtigen, lässt sich weder begreifen, was heute passiert, noch ein Ausweg aus der Gewalt finden. Diesen Kontext zumindest anzuleuchten, ist Ziel des Maiprogramms im Neuen Kino.
Alle Daten
- Freitag, 31. Mai 2024 21:00
- Donnerstag, 30. Mai 2024 21:00
- Freitag, 24. Mai 2024 21:00
- Donnerstag, 23. Mai 2024 21:00
- Freitag, 17. Mai 2024 21:00
- Donnerstag, 16. Mai 2024 21:00
- Freitag, 10. Mai 2024 21:00
- Donnerstag, 9. Mai 2024 21:00
- Freitag, 3. Mai 2024 21:00
- Donnerstag, 2. Mai 2024 21:00