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FILMPREMIERE ONLINE Zeit der Verleumder

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Zeit_der_Verleumder
  Sonntag, 10. Oktober 2021 18:00

  Youtube-Kanal: Projekt Kritische Aufklärung

Zeit der Verleumder

Eine ideologiekritische Intervention

Sonntag 10. Oktober 2021, 18 Uhr

Youtube-Kanal: Projekt Kritische Aufklärung

www.youtube.com/results?search_query=projekt+kritische+aufkl%C3%A4rung

Direkt im Anschluss diskutieren Moshe Zuckermann, Rolf Becker und die Filmemacher mit dem Publikum

Nach der Premiere wird es weitere Aufführungen nur auf Anfrage geben.

Zeit der Verleumder

Dokumentarfilm von Dror Dayan und Susann Witt-Stahl, Deutschland 2021

Mit Moshe Zuckermann, Rolf Becker, Jackie Walker, Ali Abunimah, Moshé Machover, Judith Bernstein, Esther Bejarano u.a.

»Der Rechtstrend in der westlichen Welt hat bizarre Erscheinungsformen. Linke werden als ›Nazis‹, jüdische Antifaschisten als ›Verräter‹ diffamiert«, hieß es in dem Aufruf zu einer Konferenz mit dem Titel »Zur Zeit der Verleumder« – in Anlehnung an ein Gedicht des österreichischen Schriftstellers Erich Fried. Am 10. Februar 2018 waren deutsche, israelische, palästinensische, britische und US-amerikanische Wissenschaftler, Publizisten, Künstler und politische Aktivisten in Berlin zusammengekommen und haben vor rund 250 Besuchern die ideologische Instrumentalisierung von Juden, dem Judentum und der jüdischen Katastrophe für die Legitimierung von rechter Machtpolitik, Antikommunismus, Geschichtsrevisionismus und (antimuslimischem) Rassismus analysiert. Eingeladen zu der Konferenz hatte das Projekt Kritische Aufklärung – ein Zusammenschluss für Ideologiekritik, der im Sommer 2017 von deutschen und israelischen Marxisten ins Leben gerufen worden war.

Bereits Anfang der 1980er-Jahre hatte Erich Fried die Stigmatisierung jüdischer Linker als »rote Antisemiten« durch »Sprecher des Westens« angeklagt. Was seinerzeit mit wütenden Polemiken begann, ist heute zu einem Komplex aus Rufmordkampagnen und Sanktionen ausgewachsen, die aus den etablierten Parteien und der AfD, sogar von »Antisemitismusbeauftragten« der Bundes- und Landesregierungen, von christlichen Fundamentalisten, von neokonservativen »Antideutschen« und von »Antinationalen« initiiert oder gefördert und von etablierten Medien propagiert werden. Dabei wird selbst vor Opfern des Naziterrors nicht mehr haltgemacht (beispielsweise wurde die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano von einer »Antifagruppe« als Unterstützerin des »antisemitischen Vernichtungskampfs der Hamas« verleumdet).

Der Großteil der deutschen Linken schweigt bestenfalls zu diesem bedrohlichen Treiben und begeht damit einen Verrat, der unweigerlich einer Kapitulation vor dem deutschen Großmachtstreben, der bellizistischen Regimechange-Politik der NATO, der mörderischen Aggression gegen Flüchtlinge und andere Migranten gleichkommt und irrationale kulturkämpferische bis antisemitische Welterklärungsmodelle sowie Islamophobie fördert. »Nicht zuletzt«, so das Projekt Kritische Aufklärung, »sind die damit einhergehende Inflationierung des Antisemitismusvorwurfs und die Entleerung und Verdinglichung des kategorischen Imperativs ›Nie wieder!‹ untrügliche Zeichen der Auflösung linker Fundamentalopposition und der Errungenschaften des historischen Materialismus.«

Der Film »Zeit der Verleumder« dokumentiert Höhepunkte und zentrale Thesen der Konferenz. Ergänzt werden die Szenen durch Interviews, umfangreiches Recherchematerial, Fotos und Videos, darunter auch bislang unveröffentlichte Aufnahmen einer Lesung von Erich Fried aus dem Jahr 1988. Der Film ist Esther Bejarano gewidmet, die mit einer mahnenden Grußbotschaft mitgewirkt hat und am 10. Juli 2021 im Alter von 96 Jahren verstorben ist.

102 Minuten, Deutsch/Englisch mit deutschen Untertiteln

© 2021 Dror Dayan und Susann Witt-Stahl

 

»Diese Konferenz kam zur rechten Zeit«

TRAILER

Youtube: www.youtube.com/watch?v=GUow8f7lkZs

Homepage Projekt Kritische Aufklärung: projektkritischeaufklaerung.de

AUSSCHNITTE

I. (Anti-)Deutsche Zustände: www.youtube.com/watch?v=ke7RVKENj

II. Erich Fried: www.youtube.com/watch?v=ryJiuiBn69M&t=6s

III. Israel und die internationale Rechte: www.youtube.com/watch?v=IJ40gJaymgE

DIE FILMEMACHER

Dror Dayan, geboren 1981 in Jerusalem, ist Filmemacher, Filmwissenschaftler und politischer Aktivist. Er lehrt Dokumentarfilm und Medienproduktion an der John-Moores-Universität in Liverpool, ist Regisseur von zwei Dokumentarfilmen sowie mehreren Kurzfilmen und engagiert sich in Palästina-Solidaritätskampagnen und in der antikapitalistischen Klimabewegung.

Susann Witt-Stahl arbeitet als Journalistin, Autorin und Kulturredakteurin in Hamburg und Berlin. Sie hat für Tageszeitungen und Magazine aus dem Nahen Osten und anderen Krisengebieten berichtet. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Ideologiekritik des Neoliberalismus, der Rechtsentwicklung in den westlichen Gesellschaften, der Kulturindustrie und regressiver Tendenzen in der Linken. Dazu hat sie diverse Bücher und Essays veröffentlicht. 

WEITERE INFORMATIONEN

Eine englische Version des Films für das internationale Publikum ist in Arbeit. Die Premiere ist für Winter 2021/22 geplant.

Um die Kosten für die Produktion und Promotion des Films zu decken, sind wir dringend auf Spenden angewiesen!

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